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Buddhistische Tempel in Japan | Buddhist temples in Japan

Adashino-Nembutsu-ji 化野念仏寺

Asakusa-dera / Sensô-ji 浅草寺 Asakusa-kannon 浅草観音

Asuka-dera 飛鳥寺 Hôkô-ji 法興寺

Byôdô-in 平等院

Chion-in 知恩院

Chûson-ji 中尊寺

Chûzen-ji 中禅寺

Daigo-ji 醍醐寺

Daien-ji 大円寺

Daikaku-ji 大覚寺

Daisen-in 大仙院

Daitoku-ji 大徳寺

Eihei-ji 永平寺

Engaku-ji 円覚寺

Enryaku-ji 延暦寺

Gangô-ji 元興寺

Ginkaku-ji 銀閣寺 Jishô-ji 慈照寺

Hase-dera 長谷寺

Hida-Kokubun-ji 飛騨国分寺

Higashi-Hongan-ji 東本願寺

Hôrin-ji 法輪寺 Daruma-dera だるま寺

Hôryû-ji 法隆寺

Ishiyama-dera 石山寺

Jakkô-in 寂光院

Jôchi-ji 浄智寺

Kawara-dera 川原寺

Kenchû-ji 健中寺

Kennin-ji 建仁寺

Kimii-dera 紀三井寺

Kinkaku-ji 金閣寺 Rokuon-ji 鹿苑寺

Kiyomizu-dera 清水寺

Kôdai-ji 高台寺

Kôfuku-ji 興福寺 in Nagasaki

Kôfuku-ji 興福寺 in Nara

Komyô-ji 光明持

Kongôbu-ji 金剛峯寺

Kurama-dera 鞍馬寺

Mampuku-ji / Manpuku-ji 萬福寺

Mii-dera 三井寺

Môtsû-ji 毛越寺

Narita-san Shinshô-ji 成田山新勝寺

Ninna-ji 仁和寺

Nishi-Hongan-ji 西本願寺

Nittai-ji 日泰寺 Kakuôzan-Nittai-ji 覚王山日泰 寺

Ôsu Kannon 大須觀音

Rinnô-ji 輪王寺

Ryôan-ji 輪王寺

Ryôgen-in 龍原院

Ryôzen-kannon 霊山観音

Sanzen-in 三千院

Sanjûsangen-dô 三十三間堂

Seiganto-ji 青岸渡寺

Seiken-ji 清見寺

Sengaku-ji 泉岳寺

Sennyû-ji 泉涌寺 Mitera 御寺 Senzan 泉山

Shitennô-ji 四天王寺

Shôfuku-ji 聖福寺

Shôhô-ji 証法寺

Shôren-ji 照蓮寺

Sôfuku-ji 崇福寺

Tenryû-ji 天龍寺

Tô-ji 東寺

Tôdai-ji 東大寺

Tôfuku-ji 東福寺

Tôgan-ji 桃巌寺

Tôji-in 等持院

Tsukiji-hongan-ji 築地本願寺

Yakushi-ji 薬師寺

Yushima-seidô 湯島聖堂

Zenkô-ji 善光寺

Zentsû-ji 善通寺

Zôjô-ji 増上寺

Zuigan-ji 瑞巌寺

Zuisen-ji 瑞泉寺
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Adashino-Nembutsu-ji 化野念仏寺
Adashino Nenbutsu-ji, so wird behauptet, soll Anfang des 9. Jhs. von Kôbô Daishi gegründet worden sein. Der Tempel liegt im Nordwesten der Stadt Kyôto, in einem Gebiet, in dem seit der Heian-Zeit die Gebeine der Verstorbenen in der Natur ausgesetzt worden sind. Heutzutage sollen über 8.000 Buddha-Figuren auf dem Tempelgelände an die Seelen dieser Toten erinnern. Vor den steinernen Denkmälern werden bei einer Zeremonie ein Mal im Jahr tausende Kerzen entzündet. -
Asakusa-dera / Sensô-ji 浅草寺 Asakusa-kannon 浅草観音
Asakusa-dera, auch Sensô-ji genannt, liegt inmitten des alten Distrikts Asakusa und ist der älteste Tempel im Stadtgebiet von Tôkyô. Die Anfänge der Anlage lassen sich der Legende nach ins 7. Jh. zurückverfolgen, als sich in einem Fischernetz im Sumida-Fluss eine kannon-Figur verfängt, der man dann eine heilige Stätte errichtet. Vom kaminari-mon, dem "Tor des Donnergottes" (s.a. raijin), mit seinem riesigen Lampion, führt die historische Einkaufsstraße Nakamise durch das Tor (honzô-mon), der Schatzkammer des Tempels, bis zur Haupthalle. -
Asuka-dera 飛鳥寺 Hôkô-ji 法興寺
Der Asuka-dera, früher Hôkô-ji genannt, entsteht Ende des 6. Jhs., kurz nach Einführung des Buddhismus in Japan, und zählt daher zu den ältesten buddhistischen Tempel des Landes. Der Verlegung der Hauptstadt von Asuka nach Heijô-kyô (= Nara) folgt im Jahre 718 der Umzug des Hôkô-ji. In der neuen Hauptstadt entwickelt sich die Anlage unter dem Namen Gango-ji zu einem der großen sieben Tempel Naras. Die Buddha-Skulptur aus Bronze wird vermutlich bereits im frühen 7. Jh. erstellt und zählt landesweit zur ältesten ihrer Art. -
Byôdô-in 平等院
Ursprünglich in der heutigen Stadt Uji als Landsitz für den Minamoto-Clan erbaut, wird das Gebäude später der Familie Fujiwara übergeben. Im Jahre 1052 wandelt Fujiwara no Morimichi (990-1074), seinerzeit Regent des Kaisers, die Anlage in einen buddhistischen Tempel um und nennt diesen Byôdô-in. Ein Jahr später wird die Amida-Halle, auch Phoenixhalle genannt, hinzugefügt - an den Firstenden stehen sich ein chinesisches Phoenix-Paar gegenüber. Seit Dezember 1994 zählt die Tempelanlage des Byôdô-in zum UNESCO-Weltkulturerbe. -
Chion-in 知恩院
Der im 13. Jh. nördlich des Yasaka-jinja errichtete Haupttempel der buddhistischen Jôdô-shû-Schule zählt zu den größten Tempelbauten Japans. Die heutigen Gebäude stammen aus dem 17. Jh., da zuvor mehrere Feuer einen Großteil der Anlage zerstörte. Das zweistöckige und 24 m hohe Haupttor aus dem Jahr 1619 zählt zu den Nationalschätzen des Landes. Zudem besitzt der Chion-in die größte Tempelglocke des Landes. -
Chûson-ji 中尊寺
Im Jahre 1105 erbaute und bis 1126 erweiterte Tempelanlage in der Gemeinde Hiraizumi in der nördlichen Präfektur Iwate. Gemeinsam mit dem Garten des nahe gelegenen Môtsu-ji zählen einzelne Gebäude (Goldene Halle) des Tempels heute zu den wichtigen architektonischen Zeugnissen der Heian-Zeit (794-1185) . Die auf der Anlage befindliche Nô-Bühne stammt von Date Masamune, dem Daimyô von Morioka. -
Chûzen-ji 中禅寺
Im Nikkô-Nationalpark, am Ostufer des ca. 1000 m hoch gelegenen Chûzenji-Sees und am Fuß des Berges Nantai, befindet sich der Chûzenji-Tempels. In Inneren des im 8. Jahrhundert erbauten Tempels steht eine 6 m hohe aus einem Baumstamm geschnitzte tausendarmige Kannon-Figur (tachiki-kannon). -
Daigo-ji 醍醐寺
Der Daigô-ji wird ursprünglich im 9. Jh. von dem Mönch Rigen Daishi (832-909) auf dem Gipfel des Berges Daigô in der Stadt Kyôto als Tempel der buddhistischen Shingon-Schule erbaut. Der untere Bereich am Hang des Berges entsteht erst Mitte des 10. Jhs. Die fünfstöckige Pagode aus dem Jahre 951 ist die älteste in Kyôto. Seit Dezember 1994 zählt die Tempelanlage zum Weltkulturerbe der UNESCO. -
Daien-ji 大円寺
Zu Beginn des 17. Jhs. gegründeter Tempel der asketischen Yamabushi-Schule. Im Jahre 1772 bricht im Tempel Daien-ji ein Feuer aus, welches fast ein Drittel der Hauptstadt Edo zerstört, bevor es schließlich gelöscht werden konnte. Danach durfte die Anlage bis Mitte des 19. Jhs. nicht wieder aufgebaut werden. -
Daikaku-ji 大覚寺
Der Tempel der Shingon-Schule liegt in Sagano, einem im Westen der Stadt Kyôto gelegenen Distrikt. Der Tempel diente Kaiser Saga (786-842) als Palast und wird daher auch Saga-Gosho genannt. 876 wird die Villa in einen Tempel umgewandelt, in den sich im Laufe der Zeit mehrere abgedankte Kaiser als Mönche niederlassen. Der im Jahr 1336 abgebrannte Tempel wird unter der Herrschaft der Ashikaga wieder aufgebaut. Daikaku-ji ist seit jeher ein beliebter Ort für nächtliche Bootsausflüge auf dem angrenzenden Ôsawa-Teich. -
Daisen-in 大仙院
Garten des Subtempels Daisen-in im Tempel Daitôku-ji, angelegt im Jahr 1509, in der Stadt Kyôto -
Daitoku-ji 大徳寺
Daitoku-ji ist ein Tempelkomplex im Nordwesten der Stadt Kyôto, der aus über 20 Subtempel, z.B. Daisen-in, Kôtô-in, Ryôgen-in besteht. Der Tempelbezirk entsteht zu Beginn des 14. Jhs.. und entwickelt sich unter dem Patronat des Kaiserhofs - später auch durch die finanzielle Unterstützung des Ashikaga-Shogunats - zu einem der wichtigsten Zen-Tempel Japans. Berühmte Zen-Meister, die als bedeutende Dichter, Kalligraphen und Teemeister in der Geschichte des Landes verewigt sind, entstammen dem Daitoku-ji. -
Eihei-ji 永平寺
Die Tempelanlage des Eihei-ji, der weit von der nächsten Stadt (Fukui) abgelegene Zen- und Haupttempel der Sôtô-Schule, wird vom Priester Dôgen, der sich nach seinem China-Aufenthalt einem asketischen Leben zuwendet, Mitte des 13. Jhs. gegründet. Nach der vollständigen Zerstörung im Jahre 1473 erfolgt der Wiederaufbau erst ca. 100 Jahre später. -
Engaku-ji 円覚寺
Der Engaku-ji - benannt nach dem Sutra Engaku-kyô - wird 1282 in der Hauptstadt Kamakura gegründet und den Opfern der Mongolen-Invasionen in den Jahren zuvor (1274 und 1281) gewidmet. Im 19. Jh. zählt die Anlage zu einem der einflussreichsten Zen-Tempel in Ost-Japan. Das Kantô-Erdbeben (1923) zerstört große Teile des Engaku-ji - nur die wunderschöne Reliquen-Halle shariden bleibt erhalten. -
Enryaku-ji 延暦寺
Im Nordosten von Kyôto, auf dem Gipfel des ca. 850 m hohen Berges Hiei-zan, befindet sich der im Auftrag von Kaiser Kammu (737-806) zum Schutz der Kaiserstadt im 8.Jh. gegründete Enryaku-ji, Haupttempel der buddhistischen Tendai-Schule, die von dem Mönch Saichô (767-822) gegründet worden ist. Das in den folgenden Jahrhunderten immer mächtiger werdene Kloster unterhält eine einflussreiche und gefürchtete Armee von Mönchen, die sich als Schutzmacht der Hauptstadt begreift. Im Jahre 1571 vernichtet Oda Nobunaga die gesamte Tempelanlage. -
Gangô-ji 元興寺
Der Tempel entsteht im 6. Jh. unter dem Namen "Asuka-dera" in Asuka. Mit dem Umzug der Hauptstadt nach Heijô-kyô / Nara wird auch die Tempelanlage verlegt - als Gangô-ji zählt sie bald zu den sieben großen Tempel der neuen Hauptstadt. Eine Feuerbrunst zerstört die meisten Gebäude im Jahr 1451 - nur die Halle Zenshitsu-dô blieb bis heute erhalten. 1998 erklärt die UNESCO den Tempel zum Weltkulturerbe. -
Ginkaku-ji 銀閣寺 Jishô-ji 慈照寺
Das zweistöckige Gebäude des Ginkaku-ji entsteht Ende des 15. Jhs. im Auftrag des Shôgun Ashikaga Yoshimasa - als spirituelle Welt des Friedens und Fluchtort vor Bürgerkrieg und der sich im Verfall befindlichen Hauptstadt. Der Absicht den Pavillon mit Silber zu überziehen kommt ihm sein Tod im Jahre 1490 zuvor. Nichtsdestoweniger repräsentiert das Gebäude - unten Wohnraum, oben Räume für religiöse Zwecke - und der Garten den Höhepunkt von Kunst und Handwerk jener Zeit, andererseits aber auch eine dem Untergang geweihte Epoche. -
Hase-dera 長谷寺
Vermutlich bereits Anfang des 8. Jhs. gegründeter Tempel der buddistischen Jôdo-Schule. Die Anlage ist berühmt für ihre 9 m hohe vergoldete elfköpfige kannon-Statue. Ashikaga Yoshimasa, achter Shôgun der Muromachi-Zeit (1333-1573), läßt die Gebäude im Jahre 1495 neu erbauen. Im oberen Teil des Tempelgeländes stehen viele kleinejizô - zum Schutz und Wohlwollen der nie geborenen "Wasserkinder". -
Hida-Kokubun-ji 飛騨国分寺
Der im 8. Jh. von Kaiser Shômu in Auftrag gegebene Hida-Kokubun-ji ist der älteste Tempel in der Stadt Takayama. Die heutigen Gebäude stammen aus dem 16. Jh., die dreistöckige Pagoda aus dem Jahr 1821. Der Ginkgo-Baum soll weit über 1000 Jahre alt sein. Zu den Schätzen des Tempels zählen ein Schwert des Heike-Clans und buddhistische Figuren aus der Heian-Zeit. -
Higashi-Hongan-ji 東本願寺
Entstanden durch die zu Beginn des 17. Jhs. von Tokugawa Ieyasu befohlene Spaltung vom nahegelegenen Nishi-hongan-ji. Der Higashi-Hongan-ji ist heute der Haupttempel der buddhistischen Glaubensgemeinshaft Ôtani-ha, einem Zweig der Jôdo-Shinshû. Die beiden vor über 100 Jahre entstandenen Tempelhallen Goei-dô "Haupthalle" und Daishi-dô "Gründerhalle" zählen zu den größten Holzkonstruktionen weltweit. -
Hôrin-ji 法輪寺 Daruma-dera だるま寺
Der Zen-Tempel Hôrin-ji, der im Jahr 1718 gegründet wird und der Rinzai-Schule zugehört, ist ein Subtempel des ganz in der Nähe gelegenen großen Tempelkomplexes des Myôshin-ji, in dem sich auch die Hanazono-Universität befindet. Hôrin-ji ist auch bekannt unter dem Namen "Daruma-Tempel", da er neben einer Halle für berühmte Schauspieler und schönen Gärten auch eine Halle für Daruma-Puppen umfasst. -
Hôryû-ji 法隆寺
Die Gründungsgeschichte des Hôryû-ji, beginnt Ende der Asuka-Zeit, als Kaiserin Suiko (554-628) und Kronprinz Shôtoku (574-622) Kaiser Yômei (540-587) einen Wunsch erfüllen und diesem postum eine buddhistische Statue des Buddhas der Medizin Yakushi-nyôrai sowie einen Tempel dafür errichten lassen. Gemeinsam mit dem von Shôtoku im Jahre 593 in Ôsaka errichteten Shitennô-ji werden die beiden heiligen Orte zu den bedeutendsten Zentren für die Ausbreitung der aus China übernommenen Religion in Japan. Auf dem Tempelgelände in der Präfektur Nara stehen heute die ältesten erhaltenen Holzgebäude der Welt. 1993 verleiht die UNESCO der Anlage den Titel "Weltkulturerbe". -
Ishiyama-dera 石山寺
Südlich der Stadt Ôtsu liegt der im 8. Jh. von Kaiser Shômu (701-756) in Auftrag gegebene Ishiyama-dera. Der Fels (ishi) auf dem Hügel (yama) vor der Haupthalle haben dem Tempel der buddhistischen Shingon-Schule seinen Namen gegeben. Man sagt, dass die Hofdame Murasaki Shikibu hier erste Inspirationen zu ihrem berühmten Roman "Erzählungen vom Prinzen Genji", dem Genji-monogatari, niedergeschrieben haben soll. -
Jakkô-in 寂光院
Jakkô-in ist ein geschichtsträchtiges Kloster in Ôhara, einem kleinen Dorf nordöstlich von Kyôto. Kaiserin Taira no Tokuko, Gattin des Kaisers Takakura und Mutter des ertrunkenen Kindkaisers Antoku (1178-85), ist die einzigee Überlebende der mit der Schlacht von Dannoura (1185) ausgelöschten Sippe der Taira. Verbittert verbringt sie als Nonne im Jakkô-in die ihr verbleibenden Lebensjahre. -
Jôchi-ji 浄智寺
Jôchi-ji ist ein Ende des 13.Jhs. im Auftrag von Hôjô Morotoki (1275-1311) im Norden von Kamakura inmitten eines Zedernwaldes errichtetes Zen-Kloster der Rinzai-Schule. Das Kantô-Erdbeben im Jahre 1923 läßt von der Tempelanlage nur das Eingangstor und den Glockenturm übrig. Der Tempel besitzt eine sitzende jizô-Figur, die dem in der Kamakura-Zeit berühmten Bildhauer Unkei (?-1223) zugeschrieben wird. -
Kawara-dera 川原寺
Der Kawara-dera, auch bekannt als Gufuku-ji, wurde vermutlich um das 7. Jahrhundert in Asuka erbaut. Asuka liegt in der Nara-Ebene, die sich südlich der einstigen Hauptstadt Nara erstreckt. -
Kenchû-ji 健中寺
Kenchû-ji 健中寺 Der Tempel Kenchû-ji im Stadtbezirk Higashi-ku der Millionenstadt Nagoya zählt zur buddhistischen Jôdo-Schule. Im Jahr 1651 wird der Bau der Tempelanlage von Tokugawa Mitsumoto (Owari-Klan) für seinen verstorbenen Vater Tokugawa Yoshina, dem Gründungsvater der Owari, in Auftrag gegeben. Seit jener Zeit fungiert der Tempel als Mausoleum für die Owari-Tokugawa-Familie. 1787 wird der Tempel neu aufgebaut, nur das Haupttor Sanmon bleibt im Original erhalten. -
Kennin-ji 建仁寺
Der Kennin-ji, im Kyôtoer Bezirk Higashiyama-ku, ist einer der Hauptniederlassungen der buddhistischen Rinzai-Schule. Der Tempel wird 1202, im zweiten Jahr der Kennin- Epoche, vom Hohepriester Eisai - er soll die ersten Teeblätter aus China mitgebracht haben - gegründet. Während der Muromachi- Zeit (1336-1573) zählt die Anlage zu den "Fünf großen Zen-Tempel" von Kyôto. -
Kimii-dera 紀三井寺
Der 231 Treppen hoch am Berg gelegene Tempel ist beliebt für seine früh einsetzende Kirschblüte und den Weitblick über die Bucht von Wakanoura. Bereits im Jahr 770 wurde Kimii-dera durch einen chinesischen Mönch gegründet. Die heutige Haupthalle stammt aus dem 18. Jh. Durch die Nähe zur Burg Wakayama-jô, besuchten auch die Burgherren der unterschiedlichen Generationen den Tempel. -
Kinkaku-ji 金閣寺 Rokuon-ji 鹿苑寺
Das im Jahre 1397 fertiggestellte, innen wie außen mit Blattgold überzogene Gebäude war der Alterssitz von Shôgun Ashikaga Yoshimitsu. Der Pavillon besteht aus drei unterschiedlichen Baustilen: Parterre, das dem Shôgun als Aufenthaltsraum diente, im heian-zeitlichen Palaststil, erstes Obergeschoß im Stil der Samurai-Residenz der Kamakura-Zeit und zweites Obergeschoß chinesischer Zen-Tempel-Stil. Nach Yoshimitsus Tod wird die Anlage als Zen-Tempel umfunktioniert, 1950 durch Brandstiftung zerstört und 1955 wieder rekonstruiert. -
Kiyomizu-dera 清水寺
Der "Tempel des Reinen Wassers", der mit am meistbesuchte Ort in der Stadt Kyôto, existiert bereits seit dem 8. Jh. Die Haupthalle mit der mächtigen Holzveranda wird 1633 zu Beginn der Edo-Zeit rekonstruiert. Die Gebäude des Tempels gelten als exzellentes Beispiel für den traditionellen japanischen Baustil, der ganz ohne Gebrauch von Nägeln (s.a. Kintai-Brücke in Iwakuni) auskommen musste. -
Kôdai-ji 高台寺
Die Gründung des Tempels findet in der Muromachi-Zeit durch eine Witwe statt: Toyotomi Nene lässt den Kôdai-ji als Gedenkstätte für ihren verstorbenen Ehemann, den mächtigen General und Reichseiniger Toyotomi Hideyoshi in Kyôto errichten. In der Gedenkhalle Kaizan-dô stehen geschnitzte Figuren des Paares. -
Kôfuku-ji 興福寺 in Nagasaki
Die chinesische Tempelanlage in der Stadt Nagasaki stammt aus dem Jahr 1620 - damals noch Heiligtum chinesischer Handelsherren. Heute ist der Kôfuku-ji ein Tempel der dem Zen-Buddhismus zugehörigen Ôbaku-Schule. -
Kôfuku-ji 興福寺 in Nara
Einer der "7 großen Tempel" von Nara, der Kôfuku-ji, wird in der Mitte des 7. Jhs. von Mitgliedern des Fujiwara-Clans gegründet und 711 als Familientempel an den heutigen Ort versetzt. Im 10. Jh. gewinnt der Tempel massiv an Einfluss und bringt verschiedene Tempel unter seine Kontrolle. Die fünfstöckige Pagode zählt mit ihren 50 m zu den höchsten des Landes. -
Komyô-ji 光明持
Im Jahr 1240 in der Stadt Kamakura gegründeter Tempel. -
Kongôbu-ji 金剛峯寺
Zu Beginn des 9. Jhs. von Kôbô-daishi in der heutigen Klostersiedlung auf dem Plateau des 860 m hohen Kôya-san gegründeter Haupttempel der buddhistischen Shingon-Schule. Im inneren Bereich existiert Japans weitläufigster Steingarten. Die heutigen Hallen entstanden von 1861 bis 1863. -
Kurama-dera 鞍馬寺
Wie auch der Enryaku-ji auf dem Berg Hiei-zan diente der Ende des 8. Jhs. gegründete Tempel Kurama-dera zum Schutz der Kaiserstadt Heian-kyô, dem heutigen Kyôto. Die ursprüngliche zur Tendai-Schule gehörende Anlage, erbaut auf halber Höhe des 570 m hohes Berges Kurama-san, war seinerzeit weitläufiger, fiel aber immer wieder Feuerbrünsten zum Opfer. Im 12. Jh. sucht sich der jugendliche Minamoto Yoshitsune das abgeschiedene Tal von Kurama als Fluchtort vor seinem älteren Bruder, der ihm nach dem Leben trachtet, aus. Vom Vorplatz des Tempels lässt sich die umliegende mystische Berglandschaft betrachten. -
Mampuku-ji / Manpuku-ji 萬福寺
Manpuku-ji ist ein im Jahr 1668 von dem chinesischen Mönch Ingen (1592-1673) in der Stadt Uji gegründeter Tempel der Ôbaku-Schule. Bis in das 18. Jh. leiten chinesische Priester den Zen-Tempel, ab dem 14. Abt japanische Mönche. Einflüsse der chinesischen Ming-Dynastie sind nicht nur in der Bauweise der Anlage, sondern bis heute auch in der Kunst, der Lebensweise und den Ritualen sichtbar erhalten geblieben. Der hölzerne Gong vor der Speisehalle und die 18 rakan-Figuren in der Haupthalle strahlen eine gewisse Extravaganz aus. -
Mii-dera 三井寺
Der 40 Gebäude umfassende Tempel Mii-dera liegt unterhalb des Berges Hiei, in der Stadt Ōtsu, nahe Kyôto und des Biwa-Sees. Der „Drei-Quellen-Tempel“ ist der Haupttempel der buddhistischen Schule Tendai-Jimon und gehört mit dem Schwestertempel Enryaku-ji zu den vier größten Tempeln Japans. Der Tempel wurde während der Schlacht von Uji (1180) von den Taira zerstört. -
Môtsû-ji 毛越寺
Im 12. Jh., gegen Ende der Heian-Zeit, befand sich hier der größte Tempelkomplex des Nordens. Das heutige Gelände des Môtsû-ji bezieht sich auf die historische Umgebung, in denen die Überreste der Tempel liegen. Einzig der Paradiesgarten Jôdo-teien auf dem Gelände des Môtsû-ji - sowie die Goldene Halle im Tempel Chûson-ji - blieben als Zeugnis jener glanzvollen Zeit erhalten. 1689 besuchte auch der Haiku-Dichter Matsuo Bashô den einst prächtigen Ort. Im Juni 2011 erklärt die UNESCO den Tempel zum Weltkulturerbe. -
Narita-san Shinshô-ji 成田山新勝寺
Geschichtsträchtiger Tempel in der Stadt Narita. -
Ninna-ji 仁和寺
Der seit Ende des 9. Jhs. im Nordwesten der Stadt Kyôto großzügig angelegte Tempelkomplex Ninna-ji gehört zur der von Kôbô Daishi gegründeten buddhistischen Schulrichtung des Shingon-shû und zählt heute zu einem der wichtigsten Zentren des esoterischen Buddhismus in Japan. Die gegenwärtigen Gebäude entstehen zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Seit 1994 wird der Tempel als UNESCO-Weltkulturerbe geführt. -
Nishi-Hongan-ji 西本願寺
Im Jahre 1591 schenkt Toytomi Hideyoshi dem Abt des 1272 gegründeten Tempels Hongan-ji ("Tempel des Urgelübdes") der einflussreichen buddhistischen Jôdo-Shinshû-Schule in Yamashina ein Stück Land in Horikawa / Kyôto, dem Gelände des heutigen Nishi-hongan-ji. Die heutigen Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jh. und Teile derer wurden der Burg Fushimi-jô entnommen. Tokugawa Ieyasu sieht in der Glaubensgemeinschaft der Jôdo-Shinshû zunehmend eine Bedrohung und gründet als konkurrierenden Gegenpol den Higashi-Hongan-ji. -
Nittai-ji 日泰寺 Kakuôzan-Nittai-ji 覚王山日泰 寺
Der Tempel Nittai-ji in der Millionenstadt Nagoya, fertiggestellt im Jahr 1904 erbaut, dient als Aufbewahrungsort für die Asche des Gauthama Buddha, die ein Geschenk des thailändischen Königs war. Nittai-ji, der "Japan-Thailand-Tempel" repräsentiert die freundschaftliche Beziehungen der beiden Länder. Die Architektur des Tempels im Bezirk Chikusa-ku beinhaltet unterschiedliche internationale Einflüsse. -
Ôsu Kannon 大須觀音
Der Tempel wird 1324 im Auftrag von Kaiser Go-Daigo zum Gedenken an den Gelehrten Sugawara Michizane (845-903) in Hashima errichtet, einer Stadt in der benachbarten Präfektur Gifu. Als eine Flutwelle den Tempel fast völlig zerstört, läßt ihn Tokugawa Ieyasu 1612 an seinem heutigen Standort errichten. Die gegenwärtige Anlage stammt aus dem 20. Jh. und ist ein beliebter Tempel im Bezirk Ôsû der Stadt Nagoya. -
Rinnô-ji 輪王寺
Von dem buddhistischen Priester Shôdô Shônin bereits im 8. Jahrhundert gegründeter Tempel. Für das Mausoleum Daiyû-in des Shôgun Tokugawa Iemitsu werden Mitte des 17. Jhs. mehrfache Ausbauten durchgeführt. 1999 erhält der Tempel mit anderen Gebäuden in Nikkô von der UNESCO das Prädikat "Weltkulturerbe". -
Ryôan-ji 輪王寺
Durch seinen Zen-Garten weltweit berühmter Tempel in Kyôto . -
Ryôgen-in 龍原院
Subtempel des Daitoku-ji / Stadt Kyôto -
Ryôzen-kannon 霊山観音
Gedenkstätte für die Gefallenen des Pazifikkrieges (1937-45). Die aus Stahl und Beton erbaute 24 m hohe und 500 t schwere Monumentalstatue stellt Kannon-bosatsu (Sanskrit: avalokiteśvara) dar. Bodhisattva, das "Erleuchtungswesen", entspringt dem Mahayana-Buddhismus. -
Sanzen-in 三千院
Im dem alten, nordöstlich der Stadt Kyôto gelegenen Dorf Ôhara befindet sich nahe des geschichtsträchtigen Jakkô-in der heian-zeitliche Tempel Sanzen-in, der aus dem im Jahre 985 gegründeten Tempel Ojô-gokuraku-in der Tendai-Schule hervorgegangen ist. In der heutigen Haupthalle, die inmitten eines Moosgartens und zwischen Ahornbäumen und Zedern steht, befindet sich die goldene Skulptur des Buddha Amida aus dem Jahre 1148. Südlich der Halle ist ein kleiner Garten im Palaststil (shinden-zukuri) der Heian-Zeit angelegt worden. -
Sanjûsangen-dô 三十三間堂
Der Tempel mit seiner 120 m langen Halle Sanjûsangen-dô, der "Halle mit 33 Nischen zwischen den Säulen", entsteht Mitte des 12. Jhs. auf Anordnung des Kaisers Go-Shirakawa (1127-92). In der Halle sind insgesamt 1000 lebensgroße goldlackierte Kannon-Figuren aufgestellt. Jede einzelne Figur ist elfköpfig und hat vierzig Arme. Diese buddhistische Schnitzkunst wird von 28 eindrucksvollen Wächterfiguren bewacht. Sanjûsangen-dô ist auch für seinen anspruchsvollen Langbogen-Schießwettbewerb tôshiya ("Pfeile, die das Ziel treffen") bekannt. -
Seiganto-ji 青岸渡寺
Der Seiganto-ji, in der Gemeinde Nachi-Katsuura der Präfektur Wakayama, ist der erste Tempel der sogenannten Saigoku-Kannon-Pilgerreise (saikoku-sanjusansho-junrei), die insgesamt 33 kannon-bosatsu gewidmete Tempelgebäude umfasst. -
Seiken-ji 清見寺
Der im Jahre 679 von Kaiser Tenmu geschaffene Kontrollposten in der heutigen Stadt Okitsu, der zugleich den Norden des Yamato-Reichs markierte, entwickelt sich im Lauf der Jahrhunderte zu einem wichtigen Zen-Tempel der Rinzai-Schule. Der Tempel wird in der Mitte des 14. Jhs. vom Shôgun Ashikaga Takauji gefördert und ausgebaut. Während der Edo-Zeit, als Okitsu eine Poststation der Tôkaidô bildete, findet Seiken-ji mit Tokugawa Ieyasu einen weiteren mächtigen Gönner. Die heutigen Gebäude und die noch erhaltenen rakan-Figuren stammen vom Beginn u. Ende des 18. Jhs. -
Sengaku-ji 泉岳寺
Der Sengaku-ji in Tôkyô ist bekannt wegen seiner herrenlosen Samurai, jener 47 Rônin aus Ako, auch akô-rôshi genannt, die hier begraben liegen und verehrt werden. Als zu Beginn des 18. Jhs. der Landesfürst Asano durch eine Intrige des Fürsten Kira rituellen Selbstmord begehen muss, wird sein Tod erst ein Jahr später, als sich Kira bereits in Sicherheit wiegt, von den 47 Samurai unter der Anführerschaft von Ôishi Kuranosuke gerächt. Kira wird getötet und sein Kopf auf das Grab von Fürst Asano gelegt. Danach töten sich die Samurai selbst. -
Sennyû-ji 泉涌寺 Mitera 御寺 Senzan 泉山
Sennyû-ji wird in der frühen Heian-Zeit (794-1192) gegründet. Die Entstehung des Vorgänger-Tempels Mitera, lassen sich sogar bis zum Beginn des 9. Jhs. zurückverfolgen, in jene Zeit, als Kôbo Daishi einen Tempel in dieser Gegend gründete. Die Hauptgebäude der heutigen Tempelanlage in Kyôto stammen aus dem frühen 13. Jh. Der Tempel fungierte einige Jahrhunderte lang als das Totenhaus der Aristokraten und des Kaiserhauses. Auf dem Friedhof befindet sich das Grabmal des Kindkaisers Shijô (1231-42) als auch die Gräber der ihm folgenden Kaiser. -
Shitennô-ji 四天王寺
Vermutlich von Prinz Shôtoku zu Ehren der Shitennô, der vier Himmelskönige, gegen Ende des 6. Jhs. - in der Asuka-Zeit - im heutigen Ôsaka gegründeter Tempel. Obwohl die meisten der Gebäude des Shitennô-ji zwischenzeitlich aus den 1960er-Jahren stammen, zählt der Tempel zu den ersten in Japan erbauten buddhistischen Anlagen. Der Name des Bezirks Tennôji-ku, in dem sich der Shitennô-ji befindet, wurde von eben diesem entliehen. -
Shôfuku-ji 聖福寺
Tempel in der Stadt Fukuoka -
Shôhô-ji 証法寺
Shôhô-ji ist ein 1638 in der Stadt Gifu errichteter Tempel der buddhistischen Ôbaku-Schule. Der Zweigtempel des bekannten Manpuku-ji in Uji beherbergt den daibutsu, einen fast 14 m hohen Großen Buddha, der Anfang des 19. Jhs. nach etwa 40 Jahren Bauzeit fertiggestellt wird. Auf den Korpus aus Bambus wurden erst abertausende Sutrenkopien und schließlich Ton und Lack angebracht. -
Shôren-ji 照蓮寺
Tempel in der Stadt Takayama -
Sôfuku-ji 崇福寺
Chinesischer Tempel in der Stadt Nagasaki -
Tenryû-ji 天龍寺
Der Bau der Anlage "Tempel des himmlischen Drachen" wird zu Beginn des 14. Jhs., zum Gedenken an Kaiser Go-Daigo, von Ashikaga Takauji in Arashiyama / Kyôto in Auftrag gegeben. Die meisten der ursprünglichen Bauten des Zen-Tempels der Rinzai-Schule werden durch Feuer zerstört, so dass die heutigen Gebäude viel später entstanden sind - der Sôgenchi-Garten, hinter der Haupthalle (hôjô), existiert noch in seiner ursprünglichen Form. 1994 wird die Tempelanlage des Tenryû-ji von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. -
Tô-ji 東寺
Tô-ji, der "Ost-Tempel", ein zur buddhistischen Shingon-Schule des Kôbô Daishi gehörender Komplex, dient zu Beginn der Heian-Zeit (794-1192) als Schutztempel für die Hauptstadt Kyôto, damals Heian-kyô. Die Tempelanlage wird im 15. Jh. größtenteils zerstört. 1603 läßt Toyotomi Hideyori, Sohn des Toyotomi Hideyoshi, die Haupthalle und einige Jahrzehnte später Tokugawa Iemitsu, Enkel des Tokugawa Ieyasu, die bis heute höchste Pagode des Landes mit 56 Metern erbauen. 1994 ernennt die UNESCO den Tô-ji zum Weltkulturerbe. -
Tôdai-ji 東大寺
Der "Große Ost-Tempel", ursprünglich der mächtigste Tempel der alten Hauptstadt Nara, wird 745 als Zentrum eines landesweiten Netzes von Provinztempeln (kokubunji) errichtet. Sichtbares Zeichen seines Ranges ist der Große Buddha, der kurz nach Gründung des Tôdai-ji gegossen wird. Er verkörpert bis heute die größte Bronzestatue auf Erden. Die Haupthalle des Tôdai-ji, in der er ausgestellt ist, gilt ebenfalls als Superlative, als weltweit größtes Holzgebäude. Der Tempel zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. -
Tôfuku-ji 東福寺
Der im Jahr 1236 gegründete Tempel Tôfuku-ji liegt in Higashiyama-ku, dem östlichen Stadtbezirk von Kyôto. Sein 22 m hohes Hauptor (sanmon) gilt als ältestes seiner Art in Japan. Der Zen-Tempel hatte im Laufe seiner Geschichte einige bedeutende Protektoren, wie Ashikaga Yoshimochi, Toyotomi Hideyoshi oder Tokugawa Ieyasu. Die vier modernen Trockengärten des Tempels, die Hôjô-Gärten (hôjô-teien), werden in den 1930er-Jahren von dem Landschaftsarchitekten Shigemori Mirei (1896-1975) entworfen. -
Tôgan-ji 桃巌寺
Tempel mit 15 m hoher Buddha-Statue (daibutsu = Großer Buddha / Great Buddha) in der Millionenstadt Nagoya. -
Tôji-in 等持院
Tempelanlage in der Stadt Kyôto -
Tsukiji-hongan-ji 築地本願寺
Im indischen Baustil in Tôkyô erbauter Tempel der buddhistischen Lehre Jōdo-Shinshū, der "Wahren Schule des Reinen Landes". -
Yakushi-ji 薬師寺
Tempel in der Stadt Nara -
Yushima-seidô 湯島聖堂
Die im Tôkyôer Stadtteil Kanda gelegene chinesische Tempelanlage Yushima-seidô wird während der Edo-Zeit (1603-1868) vom 5. Shôgun Tokugawa Tsunayoshi als geistiges Zentrum des Konfuzianismus in Japan gegründet. Auf dem Dach des im Jahr 1935 neu errichteten karg und streng gehaltenen Hauptgebäudes Taiseiden wachen grimmige, tierische Schutzgottheiten. -
Zenkô-ji 善光寺
Vermutlich um das Jahr 670 erbauter Tempel, um den später die Stadt Nagano entstehen wird. Die Anlage des Zenkô-ji befindet sich unter der Verwaltung der buddhistischen Tendai-Schule (tendai-shû). Im Tempel wird Buddha Amida, in Form einer der ersten nach Japan gelangten Buddha-Statuen verehrt. Im 16. Jh. dient Zenkô-ji dem Landesfürst Uesugi Kenshin als Basis für insgesamt fünf Schlachten, die er zwischen 1553 und 1564 in der Nähe des Tempels gegen seinen Erzrivalen Takeda Shingen austrägt. -
Zentsû-ji 善通寺
Der Ort Zentsû-ji, Geburts- und Verehrungsort des Kôbô Daishi (774-835), wird benannt nach dem im 9. Jh. gegründeten gleichnamigen Tempel. In der Haupthalle der Tempelanlage befindet sich eine Statue des Yakushi-nyorai sowie 108 aus Holz geschnitzte rakan-Figuren - Überbleibsel einer Gruppe von 500 Figuren, die 1558 einem Feuer zum Opfer fielen. Zentsû-ji ist der 75. Tempel von insgesamt 88 Tempeln auf dem buddhistischen 1.200 km langen Shikoku-Pilgerweg = shikoku-hachijû-hakkasho ("88 Orte von Shikoku"). -
Zôjô-ji 増上寺
Ein von Kobo Daishis Schüler im 9. Jh. gegründeter Tempel der Shingon-Schule (später Jôdo-shû). Während der Edo-Zeit Familientempel des Tokukawa-Clans. Das Gelände in Tôkyô erstreckte sich damals bis zum großen Tor Daimon. Die Anlage wurde im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört - das Tor Sangedatsu-mon ist jedoch noch im Original (1622) erhalten. Sechs der insgesamt 15 Tokugawa-Shogune liegen im Zôjô-ji begraben. -
Zuigan-ji 瑞巌寺
Der Zuigan-ji ist der bekannteste Zen-Tempel der buddhistischen Rinzai-Schule in der nördlich gelegenen Region Tôhoku. Die Ursprünge des Tempels lassen sich bis ins 9. Jh. zurückverfolgen. Die im typischen Stil der Momoyama-Zeit von Date Masumune (1567-1636) in Auftrag gegebene Anlage wird im Jahr 1609 fertiggestellt. Seit 1953 zählt der Tempel zu den Nationalschätzen Japans. -
Zuisen-ji 瑞泉寺
Zuisen-ji, auch Kinbyōzan Zuisen-ji, in der Stadt Kamakura, wird zu Beginn des 14. Jahrhunderts (fertiggestellt 1327) gehört zur Rinzai-Schule. Während der Muromachi-Zeit diente er dem regierenden Ashikaga-Klan in der Kantô-Region als Familientempel.